Schade!!!!

Leider musste ich meinen Aufenthalt im Kongo krankheitsbedingt abbrechen. Ich wurde nach Hause geflogen, war einige Tage im Krankenhaus jetzt geht es mir aber Gott sei Dank wieder besser und ich wurde schon entlassen.
Ich hoffe, dass ich aber weiterhin mein Projekt auch von der Ferne unterstützen kann.
Danke für Euer Interesse!
Eure Alexandra

Noel mbutukulu!!

Ich weiß, ich habe jetzt schon lange keinen Blog mehr geschrieben aber dafür habe ich jetzt umso mehr zu erzählen.
Das Chorkonzert von dem ich das letzte Mal erzählt habe war sehr speziell. Es waren neun verschiedene Chöre aus allen umliegenden Pfarren da und haben 20 bis 30 Minuten gesungen. Das Konzert hätte eigentlich um drei Uhr nachmittags anfangen sollen, aber wie immer haben wir mit einer Stunde Verspätung begonnen. Noch dazu waren wir der letzte Chor der gesungen hat, also waren wir erst um neun Uhr fertig. Es war anstrengend aber trotzdem schön.
Mirijam und ich haben uns Hennatatoos auf beiden Händen machen lassen, weil wir auf einem Fest von einem Freund der aus dem Tchad kommt, eingeladen waren, und das dort so üblich ist. An diesem Tag haben meine Schüler nur Augen für meine Hände gehabt.
Letztes Wochenende waren wir bei der Recollection aller Jugendlicher in Luango. Das heißt wir sind alle gemeinsam mit Bussen dorthin gefahren haben dann in verschiedenen Gruppen Vorträge zum Thema: „Die Jugend als Bote der Hoffnung“ gehört und darüber diskutiert. Danach war eine Messe und gemeinsames Essen. Meine Lehrerkollegen waren auch dort und eine davon wollte mir beibringen wie man die Kinder mit dem Pagne auf dem Rücken trägt also hat sie mir einfach ihr Baby und den Pagne gegeben und mir gezeigt wie das geht. Weil ich auch eine der Nationalspeisen Muambe gekocht habe, haben viele Leute gemeint, eigentlich kannst du jetzt schon dableiben, weil du alle wichtigen Dinge für eine Kongolesin schon kannst.
Die letzte Schulwoche war jetzt wirklich anstrengend mit den ganzen Abschlussprüfungen aber vorgestern die Weihnachtsfeier mit den Schülern war dafür sehr lustig. Sie haben ganz viele Lieder und Tänze vorbereitet und wir haben uns wirklich amüsiert.
Bei meiner neuen Schneiderin war ich auch, sie ist wirklich ein Genie auf ihrem Gebiet. Sie nimmt überhaupt keine Maße, sie schaut dich nur an und macht ihre Arbeit. Ich habe es zuerst auch nicht glauben können aber die Sachen sind wirklich sehr, sehr schön geworden.
Gestern haben wir Noel Scout gefeiert, ich war natürlich im Küchensektor eingeteilt, war ziemlich anstrengend, weil wir schon um vier Uhr zum Versammeln aufgestanden sind und dann eigentlich schon zu kochen begonnen haben. Für sechzig Personen im Freien über offenem Feuer zu kochen ist nämlich nicht so einfach.
Mit unserem Projekt, eine CD mit Liedern, die einer der Peres geschrieben hat,aufzunehmen, geht es auch schön langsam weiter. Obwohl wir noch nicht die Mittel haben diese zu finanzieren, hat man uns erlaubt schon die ersten Sachen im Tonstudio aufzunehmen.
Mittlerweile laufen auch die Vorbereitungen auf Weihnachten schon auf Hochtouren. Jedoch Advent wie man ihn bei uns kennt oder Weihnachtsstimmung kommt bei mir jetzt nicht so richtig auf. Hier singt man auch keine Weihnachtslieder das beginnt alles erst am 24. Auf alle Fälle bin ich schon sehr gespannt auf das Weihnachtsfest hier. Danach werde ich für fünf Tage nach Brazzaville fahren.
Von all dem erzähle ich euch beim nächsten Mal.
Bis dahin Frohe Weihnachten oder wie man bei uns sagt Noel mbutukulu.

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Kongolesin?

Ich glaube wir sind jetzt wirklich angekommen. Wir haben schon richtig viel zu tun, so als ob wir schon ewig da wären. Die Zeit vergeht wie im Flug, und wir haben fast ein Drittel unserer Zeit schon hier verbracht. Diese Woche habe ich wieder ein paar Sachen gelernt zu kochen. Die Köchin hat mir beigebracht wie man Fische abschuppt und zum Kochen vorbereitet, ich habe Saka saka, Fou fou und Trois Piece gekocht. Am Samstag sind überraschend 20 Leute zum Essen gekommen, und ich habe nach dem Unterricht in der Küche geholfen. Habe dann ein Baguette mit Saka saka drinnen gegessen, und Pere Pierre-Celestin hat gemeint, ich habe jetzt endgültig das Limit überschritten und bin keine Weiße mehr, weil niemals eine Weiße so essen würde. Noch dazu habe ich einen Pagne angehabt zum Kochen und ein T-Shirt der kongolesischen Nationalmannschaft Diable Rouge. Leider haben WIR das Match verloren.

Diesen Sonntag „durfte“ ich wieder den Psalm in der Kirche singen, und diesmal habe ich auch schon das typische afrikanische Gewand(Foto), den Pagne angehabt. Ganz viele Leute haben mir dann gesagt:“Gut bist du heute angezogen, sehr hübsch.“
Nach der Messe haben wir Animateure dann eine Fortbildung gehabt, und ich war auch bei der Chorprobe, denn am nächsten Samstag findet ein Konzert in der Kirche statt. Bin schon sehr gespannt wie das wird, die Lieder kann ich ja schon alle, nur habe ich noch leichte Textschwierigkeiten mit dem Munukutuba. Nach dem Mittagessen haben wir unseren sonntäglichen Englischkurs gegeben und danach hat eh schon das Oratorium begonnen.Diesen Sonntag waren jedoch nicht besonders viele Kinder da,und so hatte ich die Gelegenheit Vier gewinnt mit einem Pere zu spielen, er wollte mich unbedingt besiegen, es ist ihm aber nicht gelungen. Wir hatten wirklich viel Spaß.

Ich hoffe ihr hattet auch so eine schöne Woche wie ich.
Alles Liebe Alexandra
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Allerheiligen

Letzten Sonntag haben wir bei uns in der Paroisse ein großes Fest gefeiert als Beginn aller Aktivitäten in der Pfarre. Jede Gruppe hat die eigene „Uniform“ angehabt und einen eigenen Stand bei dem man sich ein bisschen über die Gruppe informieren konnte. Das mit der „Uniform“ war ein bisschen schwierig für uns, da wir bei den Pfadfindern, bei den Katechisten und beim Jugendchor sind, und natürlich jeder wollte, dass wir sein Gewand anhaben. Ich hab mich dann für das von den Katechisten entschieden gemeinsam mit dem Pfadfindertuch.

Gestern zu Allerheiligen waren wir zuerst in der Messe und sind dann zu Fuß mit den Pfadfindern zum Friedhof gegangen, wo wir das Grab einer verstorbenen Pfadfinderin gereinigt haben. Das Problem war nur, dass wir es zuerst finden mussten. Hier gibt es nämlich niemanden, der sich um den Friedhof kümmert. Wir haben uns also zuerst mit der Machete durch meterhohes Gestrüpp gekämpft, bevor wir nach einer Stunde endlich das richtige Grab gefunden haben. Dann haben wir gesungen, gebetet und getanzt und jetzt habe ich einen ordentlichen Sonnenbrand.

Heute habe ich das erste Mal in der Kirche den Psalm vorgesungen. Ich war ganz schön nervös, erstens weil´s auf Französisch ist, zweitens weil ich ganz alleine vorne beim Ambo stehen musste und das alles vor einer vollen Kirche. Es hat aber dann eh ganz gut geklappt. Jetzt am Nachmittag haben wir die Eröffnung des Forums der Pfadfinder, wo Kurse wie Englisch, Deutsch, Informatik und so weiter stattfinden. Ich mache den Englischunterricht.

Danach gibt es dann noch die Eröffnung des Oratoriums in Cote Mateve, einer Außenstelle der Pfarre. Dort sollten wir eigentlich auch hinfahren, wir werden sehen ob sich alles ausgeht.

Bis zum nächsten Mal. BAYO!!!

Viele neue Erfahrungen

Jetzt unterrichte ich ja schon fast drei Wochen, und ich muss sagen, ich habe mich schon gut damit arrangiert. Auch die Lautstärke in meiner Klasse bekomme ich immer öfter in den Griff, und ich glaube, die Kinder sind mehr oder weniger ganz zufrieden mit meinem Unterricht. Am Ende des Monats gibt es auch schon die ersten Tests, die in jedem Fach durchgeführt werden müssen, um eine erste Note bekanntgeben zu können.

Letzten Sonntag haben wir das erste Mal mit unserem Jugendchor gemeinsam die Messe gesungen. Tja die Lieder auf Munukutuba sind noch ein bisschen eine Herausforderung, aber das wird auch noch werden. Es hat mir auf jeden Fall großen Spaß gemacht. Anschließend waren wir bei einer Segnung eines Kreuzes in einem Stadtteil von Pointe-Noire, wo demnächst eine neue Kirche gebaut wird. Wir waren dort das erste Mal mit den Pfadfindern, weil alle Pfadfindergruppen dort eingeladen wurden. Es hat dann eine Versammlung gegeben bei der getanzt und gesungen wurde, und natürlich mussten wir gleich in die Mitte des Kreises kommen, um zu tanzen. Man fällt einfach zu sehr auf, wenn man weiß ist.

Diese Woche habe ich auch das erste Mal die Malaria bekommen. Natürlich war es nicht angenehm, aber es ist auch bei Weitem nicht so schlimm, wie man vielleicht glaubt. Ich bin gleich nach den ersten Anzeichen in die Krankenstation in der Pfarre gegangen, und dort hat man mir sofort Blut abgenommen, und noch am selben Tag habe ich den Befund und die Medikamente bekommen. Am nächsten Tag bin ich dann natürlich noch zu Hause geblieben, aber dann habe ich auch schon wieder unterrichtet. Jemand hat mir gesagt, dass hier die Malaria dein ständiger Begleiter ist, aber dass man sich daran gewöhnt. Man kann es wirklich wie mit einer schwereren Verkühlung oder mit einer leichten Grippe bei uns vergleichen.

Morgen haben wir auch schon wieder den ganzen Tag verplant. Wir fahren nämlich nach Luango, wo das neue Pastoraljahr vom Bischof mit einer Messe eröffnet wird. Ihr seht also, mir wird hier wirklich nicht fad, denn wir haben immer genügend zu tun.

Bis zum nächsten Mal! BAYO!!

Schulanfang

Am Dienstag war es endlich soweit, und wir sind in unser kleines aber feines Volo-Häuschen umgezogen. Es war zwar schon praktisch in der Pfarre zu wohnen, aber es tut gut auch ein bisschen Abstand von der Schule, von der Arbeit zu haben, und ein eigenes Zimmer ist natürlich auch super. Der Gedanke jedoch das meine erste eigene Wohnung in Afrika im Kongo ist, ist noch immer ein bisschen komisch für mich.

Am Mittwoch hat dann auch schon die Schule begonnen. Hier findet jeden Morgen vor der Schule das Mots du Matin, so eine Art kurze Ansprache, statt bei der alle Schüler klassenweise in Reih und Glied aufgestellt sind und anschließend gemeinsam die kongolesische Hymne singen, während die Fahne gehisst wird. Dann geht es in die jeweiligen Klassen. Unsere Schule, Ecole Dominique Savio, besteht aus der Premier und dem College, beides mit jeweils sechs Klassen. Momentan jedoch ist das alte Schulgebäude abgerissen worden, und das neue wird erst gebaut, also findet der Unterricht in Übergangsklassen statt. Man kann sich das ungefähr so vorstellen: ein betonierter Platz mit einem Wellblechdach, wo man jetzt Wellblechwände eingezogen hat. Da diese aber nicht bis zur Decke reichen, kann man sich vorstellen, dass der Lärmpegel während des Unterrichtens ziemlich hoch ist. Es ist so, als würden alle Klassen gleichzeitig in einem einzigen großen Raum lediglich mit verschiedenen Lehrern unterrichtet werden. Aber man gewöhnt sich sicher auch daran. Mit den staatlichen Schulen verglichen ist unsere Schule aber immer noch Luxus, weil dort bis zu Achtzig Schüler in einer Klasse sind. Weil die meisten den Schulanfang nicht so richtig ernst nehmen und dann wahrscheinlich erst am Montag das erste Mal auftauchen werden, sind bis jetzt ohnehin erst recht wenige Schüler da.

Ich unterrichte Englisch in der Premier und im College und im College auch Deutsch. Ich muss sagen die ersten Stunden waren schon ein bisschen ungewohnt, auf einmal nicht mehr zuzuhören sondern selber zu unterrichten, es hat aber zum Glück recht gut geklappt. Es gibt auch eine Berufschule(Mechanik, Elektrik, usw.), in der ich auch einmal in der Woche Englisch unterrichten werde, momentan haben diese Schüler aber noch Praktikum.

Vor dem Schulbeginn waren wir auch ein paar mal beim Munukutubaunterricht, um ein paar einfache Phrasen und Wörter zu lernen und zu verstehen, was aber gar nicht so einfach ist.

Ich hoffe Ihr habt ein bisschen einen Eindruck, wie es hier so abläuft. Bis zum nächsten Mal. BAYO!!!IMG_1849!IMG_1851IMG_1852IMG_1846

Colonie de Vancances in Dolisie

Am Sonntag vor zwei Wochen sind wir mit dem Verantwortlichen vom Foyer Pére Anton (Straßenkinderheim), Pére Jule, zwei Betreuern, einer Köchin und 14 Straßenkindern(nur Burschen) im Alter zwischen 9 und 15 Jahren nach Doilisie gefahren. Bei der Anreise ging es vier Stunden durch den Regenwald, und unser Gegenverkehr bestand hauptsächlich aus riesigen Holztransportern, die teilweise Bäume mit einem Durchmesser von 1.5m transportiert haben.

Dolisie selbst ist die drittgrößte Stadt im Kongo, kommt einem aber im Vergleich zu Pointe-Noire ziemlich klein und ruhig vor(wenn man von den unzähligen frei herumlaufenden Hähnen absieht die fast ununterbrochen, auch in der Nacht, krähen). Auch der Sand ist ganz anders, nämlich rot, und man kann sich vorstellen wie unsere Schuhe jetzt aussehen, und auch das helle Gewand kann man nicht lang tragen.

Colonie de Vacances ist so etwas ähnliches wie ein Jungscharlager haben wir anfangs geglaubt, dem ist aber nicht so. Bei der Colonie gibt es keine Tagesausflüge, und es wird auch nicht den ganzen Tag gespielt oder gebastelt, sondern es gibt einen straffen Tagesplan, der sich im großen und ganzen zwei Wochen lang nicht wirklich verändert. In der Früh werden die Kinder um 5:30 Uhr geweckt, und dann gehen wir gemeinsam in die Kirche. Wir wohnen übrigens dort auch in der Pfarre St.Paul. Nach der Messe fahren wir mit dem Pére Baguettes kaufen und dann gibt es Frühstück: für jeden ein Baguette mit Butter und ein Heferl Milch mit 6! Stück Zucker. Dann haben die Kinder zwei Stunden Nettoyage, wo sie den Hof kehren, ihre Zimmer aufräumen, ihr Gewand waschen und so weiter.Anschließend gehen sie zur Formation(Unterricht) wo sie ganz einfache Dinge üben und lernen z. B. das Kreuzzeichen, das richtige Grüßen(Bonjour, Madame Alexandra (-:), das Verhalten in der Schule und vieles mehr.  Währenddessen helfe ich meistens der Köchin beim Kochen. Für mich ist das etwas ganz neues, dass wir zwei Wochen im Freien über offenem Feuer kochen. Auch das Stampfen von Gemüse in einem hölzernen Gefäß mit einem sehr schweren Holzstößel(siehe Foto) ist anstrengend und will gelernt sein. Überhaupt ist die afrikanische Küche noch etwas besonderes, aber schön langsam gewöhne ich mich auch an den Maniok und manche Zubereitungsweisen schmecken mir inzwischen sogar ganz gut. Dann gibt es also Mittagessen und nach dem Abwaschen halten wir Siesta für ein bis eineinhalb Stunden. Am Nachmittag haben sie dann noch eine Stunde Formation, wo es jetzt zwei Wochen lang um das Thema Kinderrechte ging, da sie schon langsam beginnen das Fest am Tag des Kindes vorzubereiten und es den Verantwortlichen sehr wichtig ist, dass die Kinder über ihre Rechte Bescheid wissen. Es folgt der Lieblingsprogrammpunkt der Kinder: das tägliche Fußballspiel. Hier sind sie alle mit Begeisterung dabei. Ich glaube, würde sie niemand davon abhalten, würden sie den ganzen Tag nur Fußballspielen. Auch Mirijam ist immer eifrig dabei, ich schaue lieber zu oder bin zum Schiedsrichter eingeteilt. Vor dem Abendessen kommt dann das ungeliebte Waschen, und dann gibt es eh schon Essen. Bevor die Kinder schlafen gehen, gibt es manchmal noch ein kleines Spiel, und dann heißt es ab ins Bett, denn am nächsten Tag müssen sie wieder früh aufstehen.

Zweimal haben wir auch einen Spaziergang gemacht am Nachmittag, einmal zum Flughafen und einmal ins Fußballstadion, das hat den Kindern besonders gut gefallen.

Seit gestern sind wir wieder in der Paroisse, und jetzt dauert es ja nicht mehr lange bis die Schule auch bei uns wieder anfängt. Bis dahin liebe Grüße aus Pointe-Noire.

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Mboté ya beno!

Ich bin jetzt schon fast zwei Wochen hier und schön langsam gelingt es mir die vielen Eindrücke in Worte zu fassen. Pointe-Noire ist eine riesige Stadt mit vielen, vielen Menschen. Es scheint so, als würde sich das ganze Leben auf der Straße abspielen. Die Leute hier sind den ganzen Tag am verkaufen, plaudern, singen oder tanzen.

An den Verkehr hier muss man sich auch erst gewöhnen. Auf den Straßen sieht man fast nur blaue Taxis oder Kleinbusse, die scheinbar kreuz und quer durcheinander fahren, so kann es einem leicht passieren, dass man mitten auf einer Kreuzung mit unzähligen anderen Autos in alle Richtungen verkeilt steht und nicht mehr weiterkommt. Die Straßen hier an sich sind größtenteils Sandpisten mit mehr oder weniger großen Schlaglöchern. Ich bin schon gespannt auf die Regenzeit.

Die ersten paar Tage hier hatten wir das Glück das Magdalena und Johanna unsere Vorvolos noch da waren und uns vieles gezeigt haben, das hat vieles einfacher gemacht. Doch jetzt sind wir auf uns allein gestellt, und das ist vor allem mit der Sprache nicht so einfach. Jedoch sind alle sehr nett zu uns und bemühen sich langsam mit uns zu sprechen, damit wir so viel wie möglich verstehen. Wir haben uns auch schon mit ein paar Jugendlichen der Paroisse(Pfarre) angefreundet, die uns bereits ein paar Wörter auf Munukituba, der Landessprache, beigebracht haben. Wir können also schon Hallo, Tschüß, Danke, usw. sagen, was den Leuten hier immer besonders gefällt.

Da die Schule hier erst am ersten Oktober beginnt, haben wir bis dahin noch Zeit unsere Umgebung ein bisschen besser kennen zu lernen. Wir waren zum Beispiel einen Tag am Stadtrand, wo wir von einem der vielen Hügeln auf die Stadt schauen konnten. Den größten See der Republik Kongo, den Lac Nanga, haben wir auch schon gesehen und natürlich das Meer. Die Strände sind wieder erwarten wirklich schön, endlos lang und weiß.

Heute waren wir im Gefängnis, wo wir für 260 Häftlinge das Mittagessen gekocht und dann an sie verteilt haben, und jetzt sind wir dabei uns auf die Colonie( so eine Art Jungscharlager) in Dolisie vorzubereiten. Davon mehr das nächste Mal.

BAYO!!!